Marion Hoffmann

Praxis für Kinesiologie & systemische Psychotherapie (HeilprG)

29336 Nienhagen bei Celle / Hannover

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2015/07

Die Wirkung die Familienaufstellungen auf kindliche Probleme haben ......

Jedes Kind hat mal Schwierigkeiten und jede Krise in der kindlichen Entwicklung birgt eine Chance zu Wachstum und Entwicklung.

Manchmal gibt es Probleme, die ernsterer Natur sind – gesundheitliche (Allergien, Neurodermitis, Asthma …), seelische (Alpträume, Angstzustände, Bettnässen, stottern, Aggressivität …) oder schulische Themen.

Die Symptomatik kann möglicherweise eine Reaktion des Kindes auf eine ganz andere Problematik innerhalb des Familiensystems sein, mit dem Ziel, dort etwas auszugleichen.

Will man nun allein am Verhalten des Kindes etwas ändern, läuft dieser Ansatz ins Leere.

Damit sich ein Kind sicher fühlen und entfalten kann und die Kraft hat, sich in seiner Entwicklung nach vorn zu richten, muss es sich zu seinem Familiensystem zugehörig empfinden. Deshalb funktioniert ein Kind nach den (unbewussten) Regeln seiner Familie. Und da kann funktionieren auch heißen: nicht perfekt sein, krank sein, auffällig sein etc.

Das bedeutet, dass ein Kind nur so weit eine Veränderung stattfinden lässt, wie es mit dem neuen Verhalten noch in sein Familiensystem passt. So kann eine Veränderung auch nur stattfinden, wenn die unbewussten Motive der kindlichen Probleme verstanden werden.

Für Eltern und Therapeuten bleibt es oft im Verborgenen, welchen unbewussten Verbindungen das Kind mit seinen Symptomen folgt.

Die systemische Familientherapie nimmt deshalb das gesamte Familiensystem in den Blick, in das die Kinder eingebunden sind. Hier hat sich gezeigt, dass der Ursprung kindlicher Leiden und Probleme oftmals in der Familiengeschichte begründet liegt. Die Kinder tragen dann unbewusst das Schwere mit sich, was über die Eltern zu ihnen gelangt.

Jede Familie ist von einem wissenden Feld umgeben, indem jede Spannung im familiären Umfeld jeden Einzelnen erreicht, egal ob er auf der Ebene des Bewusstseins in einen Konflikt einbezogen wird oder nicht. Wir können Kindern auf dieser Ebene nichts verheimlichen oder vorenthalten – und in jedem ungelösten Konflikt innerhalb des Familiensystems liegt die Gefahr, dass sich ein Kind mit der Absicht auszugleichen/ in Ordnung zu bringen identifiziert und auffällig wird. In der therapeutischen Aufstellungsarbeit entsteht ein lange wirkendes Bild der eigenen Familienkonstellation und sowohl die Art der Verstrickung als auch die Lösungsmöglichkeit kommt ans Licht. Dabei hat jede Familie ihre eigene Dynamik und ihre eigene einzigartige Lösung.

Das Gemeinsame ist ein einfaches Gesetz: Hass bewirkt Spaltung und Unheil – Liebe bringt zusammen und macht heil. So liegt die Lösung immer in der Bereitschaft zur Aussöhnung, und das heißt in Bereitschaft zur Liebe.

Um ein Kind erzieherisch begleiten zu können, ist es wichtig, dass die Eltern einen geklärten und gefestigten Standpunkt haben. Das beinhaltet zum Beispiel:

  • das Erwachsensein/ „groß sein“ der Eltern
  • die Bereitschaft, dem Kind als reife/r und überlegene/r Mutter/ Vater die Orientierung für sein Leben zu geben
  • die Freiheit von neurotischen Nachholbedürfnissen, die wiederum die Freiheit der Kinder verschlingt
  • das Gelingen der Partnerschaft in gegenseitiger Liebe und Achtung, das nur dann gelingen kann wenn die jeweils eigenen Beziehungen in den elterlichen Familien in Liebe ausgesöhnt sind.

Wann können Familienaufstellungen für die Kinder nützlich sein?

Konflikte im Familiensystem die Kinder auszugleichen versuchen, können z.B. sein:

  • früh verstorbene Geschwister, auch abgetriebene Kinder – auch der Eltern oder deren Eltern
  • geschiedene (verschwiegene) Elternteile oder Familienmitglieder die sich etwas zu Schulden kommen lassen haben
  • besondere Schicksale innerhalb der Familie, wie Krankheit, früher Tod, Behinderungen, Flucht etc.
  • Adoption

Grundsätzlich sollten Eltern bei kindlichen Problemen ehrlich und bereitwillig in die eigene Geschichte zurückschauen. Gibt es dort besondere oder ungelöste Ereignisse und Konflikte ist es sehr gut möglich, dass die Kinder diesen Konflikt vertreten.

Wenn sie an einer Familienaufstellung interessiert sind, können sie mich ansprechen und in einem unverbindlichen Gespräch klären, ob die Aufstellungsarbeit für ihr „Familienthema“ die passende Methode sein kann. Wählen sie ihren Aufsteller nach Sympathie und trauen sie sich auch zu fragen, wo er seine Ausbildung absolviert hat. Aufstellungstherapeuten lernen u.a., nicht die eigenen Überlebensstrategien an ihre Klienten weiterzugeben, die in der Aufstellungsarbeit vorhanden Dynamiken in eine lösungsorientierte Richtung zu bewegen und das entlastende Lösungsmoment überhaupt auch zu erkennen. Auswendig gelernte Lösungssätze oder Rückgaberituale führen sonst zu bestenfalls auferlegten und wirkungslosen Lösungen.

Meine Antwort auf ihre Frage: Ich habe eine etwa 3 jährige Ausbildung bei Vismaya A.M. Arthur, Institut für Fortbildung und inneres Wachstum, 86156 Augsburg absolviert und arbeite seit Januar 2004 upgedatet mit der Methode.

Nächster Termin in Eldingen: 7. November 2015

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