Marion Hoffmann

Praxis für Kinesiologie & systemische Psychotherapie (HeilprG)

29336 Nienhagen bei Celle / Hannover

Newsletter

2018/05

Liebe Freunde und Interessierte,


„Wer im Vorwurf verharrt, erwartet die Lösung von außen und ist dadurch von seiner Seele abgeschnitten. Wer auf den Vorwurf verzichtet, steht vor der eigenen Schuld und vor den Folgen eigenen Tuns. Daraus kommt Kraft“ (B. Hellinger)


Als ich diesem Satz in meiner zweieinhalbjährigen Fortbildung zur systemischen Aufstellerin zum ersten Mal begegnet bin, ist er für mich persönlich zur Essens der Aufstellungsarbeit geworden, die ich seit 2002 in meine therapeutische Arbeit einfließen lasse. 


Aufstellungen sind in Einzelsitzungen möglich oder in Aufstellungsseminaren, die ich etwa 4-5 x jährlich anbiete.


Immer geht es darum, sogenannte Verstrickungen in Herkunfts- oder Gegenwartfamilie zu erkennen und zu lösen um so den eigenen Platz finden und einnehmen zu können.


Es kommt etwas in Ordnung und das macht heil.


Neben der Arbeit mit dem System Familie sind auch Aufstellungen anderer Systeme möglich. Es können Organisationen aufgestellt werden oder Symptome, die auf zu Grunde liegende Ungleichgewichte hinweisen können.


Auch Teilnehmende ohne eigenes Anliegen, die als stellvertretende Beobachter teilnehmen möchten, sind herzlich willkommen und profitieren oft ebenso tief von den Erfahrungen in den zu vertretenden Rollen.


Ich freue mich auf die neue, wie wir finden, bessere Struktur der Aufstellungsseminare. Wir beginnen am Freitag um 18 Uhr mit Einführung, Informationen und viel Raum für Fragen Rituale und vermutlich dem ersten zu stellenden Anliegen. Am Samstag treffen wir uns wieder und enden um etwa 17 Uhr.


Wenn Sie nicht sicher sind, ob eine Aufstellung sich zur Lösung ihres Anliegens eignet, rufen sie mich gerne an und wir klären vorab mögliche Schritte.


Wenn sie mögen, möchte ich sie zu einer kleinen Übung einladen: „Die urteilsfreie Zone“


Gibt es in ihrem Leben zur Zeit einen Menschen, einen Konfliktpartner, der sie sehr beschäftigt, mit dem sie ein vielleicht unlösbares Problem verbindet?


Sie benötigen für die Übung fünf DINA 4 Blätter, die sie folgendermaßen beschriften:

   

 ICH   URTEIL  

DAS WAS

PASSIERT

IST

 

KONFLIKT

PARTNER

 

URTEILSFREIE

ZONE

 


Legen sie diese Blätter dann genau in der Reihenfolge, auf dem Boden in jeweils ca. einem Schritt Abstand, aus. Das Blatt „Urteilsfreie Zone“ legen sie etwas abseits.


Jetzt stellen sie sich auf ihr „Ich“ Blatt und schauen von dort auf die Positionen „Urteil“, „das was passiert ist“ und „Konfliktpartner“. Beobachten und nehmen sie wahr, wie sich ihr Körper anfühlt und wie er reagiert …… Dann nehmen sie das Blatt „Urteil“ auf, tragen es aus dem Raum und schließen die Tür von innen. Nun positionieren sie sich mit etwas Abstand auf der „Urteilsfreien Zone“. Hier erlauben sie sich kein Urteil, keine Wertung oder Interpretation ….. bleiben in beobachtend neutraler Haltung und schauen nur auf ihre Anordnung „Ich“, „das was passiert ist“ und „Konfliktpartner“.


Beobachten sie, was sich im Unterschied zu vorhin ändert, wie auch ihr Körper anders reagiert und lassen sie das dann vorerst so stehen oder lassen sie auch aufkommende Ideen zu, wie sie in Zukunft anders mit diesem Konflikt umgehen werden.


Bevor sie die Übung beenden, heben sie alle Blätter auf und lassen die Blätter mit einem bewussten Gedanken wieder zu Blättern werden.


Veranstaltungsort für das Seminar „Familien- und Systemstellen“:  29351 Eldingen, Mittelstr. 9, Therapeuten Team Eldingen


Termine 2018:  Freitag, 18 – ca. 21 Uhr und Samstag 10 – ca. 17 Uhr
15. und 16. Juni
14. und 15. September
23. und 24. November


 

„Mir fehlen die Worte …“
… über die Kunst einer glücklich machenden Kommunikation

 

Kommunikation findet immer statt, ob verbal oder non-verbal, in beruflichen Prozessen mit Kollegen und/oder Mitarbeitern, im privaten Umfeld oder im inneren Dialog.


Eine einfühlsame Kommunikation eröffnet Möglichkeiten von Beziehung und Verbindung mit sich selbst oder mit anderen.


Störungen im Kommunikationsprozess führen zu Missverständnissen und Konflikten und ziehen enorme Energie- und Reibungsverluste nach sich.


In diesem Kurs werden Informationen und Übungen vermittelt, die dazu beitragen können, dass Kommunikation gelingt.


Solange Gespräche anklagend, verletzend oder nach überholten Reaktionsmustern geführt verlaufen, führen sie nicht selten in die Sackgasse der Widersprüche und Verstrickungen.


Die ursprüngliche Absicht, die eigenen Bedürfnisse und damit verbundenen Ziele mitzuteilen und Gehör zu finden, versinkt im Nebel.


Was ist passiert und wie finde ich heraus aus einem misslungenen Gespräch?


Kommunikationstechniken allein werden einem tieferen Verständnis nicht gerecht. Die „individuelle Entwicklung“, „angeborene genetische Strukturen“, Glaubenssätze, beschränkende Vorstellungen über sich und andere oder angstbesetzte Lebensbereiche blockieren unter Umständen die Wahrnehmung für die eigenen Gefühle und Bedürfnisse.


Unterschiede der vergleichbaren Zellproportionen in der individuellen genetischen Struktur und gelebte Erfahrungen, führen zu Unterschieden im menschlichen Verhalten, in der Deutung von Sinneseindrücken und den üblichen Reaktionsmustern.


Die eigene Struktur und deren Funktion und die der Anderen zu kennen und zu verstehen, bereitet den Weg sich selbst anzunehmen, authentisch zu agieren und das Verhalten des Konfliktpartners zu respektieren bzw. zu tolerieren.


Sie werden Einsichten mitnehmen, die ihre zwischenmenschlichen Beziehungen in allen Lebensbereichen verbessern können.


Veranstaltungsort:  29351 Eldingen, Mittelstr. 9, Therapeuten Team Eldingen


Termin 2018:  Freitag, 18 – ca. 21 Uhr und Samstag 10 – ca. 17 Uhr


17. und 18. August


 

Und auf Wunsch gibt es den Kommunikationskurs jetzt auch in einer Onlineversion:


 „Mir fehlen die Worte …“ – über die Kunst einer glücklich machenden Kommunikation (Online)


Über einen Zeitraum von sechs Wochen versende ich per Email wöchentliche Module, Arbeitsblätter und Hausaufgaben.

Einige haben den Wunsch geäußert, anonym zu bleiben in und mit ihrer individuellen Situation. Und warum nicht einfach ein Buch kaufen? Weil es so noch nicht geschrieben ist und weil wir in Kontakt sein werden. Wir telefonieren und mailen, ganz nach Bedarf. Und sollte etwas anbrennen, ist auch ein persönliches Setting möglich. Der Einstieg kann jederzeit erfolgen. Konflikte warten nicht bis zum Quartal.


Und auch hierzu noch eine kleine Übung: „Von dir zu mir“ – 


Sehr wahrscheinlich wissen sie, dass Du-Botschaften („Immer kommst du zu spät“ „Du hast schon wieder nicht eingekauft“ „Ständig liegen deine Sachen herum“) den Gesprächspartner an „die Wand fahren“ und dazu führen, dass Anschuldigungen, und am Ende vielleicht sogar Geschirr, hin und her geworfen werden. Aus einem kleinen Anlass wächst ein tobender Elefant, der jede Möglichkeit und Verbindung zertrampelt. Automatisch lösen Du-Botschaften eine Verteidigungshaltung aus.


Notieren sie sich am Abend für eine Weile, mindestens eine Woche, drei Du-Botschaften die sie tagsüber ausgesprochen haben und verwandeln diese nun im Nachhinein in eine Ich-Botschaft. „Ständig liegen deine Sachen überall herum“ verwandeln sie beispielsweise in “Wenn ich deine Kleidung am Boden liegen sehe, wirkt  es auf mich unordentlich und ungemütlich. Ich habe dann das Gefühl, das dir unser Zuhause wenig bedeutet.“


Beachten sie bei der Neuformulierung folgende Regeln:

  • Beschreiben sie das störende Verhalten ohne Wertung („Wenn ist sehe, höre …)
  • Wenn sie die Wirkung des Verhaltens beschreiben, räumen sie ein, dass es um ihre subjektive Betrachtung geht
  • Drücken sie das Gefühl aus, welches das Verhalten bei ihnen auslöst

Mit vorerst herzlichen Grüßen aus meinem sonnigen Garten,
Marion Hoffmann

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